Freitag, 28. Februar 2020

Bye bye Instagram - Warum ich eine Woche auf die App verzichte

Hallo zusammen,

vor etwas mehr als einem Monat habe ich bereits mit dem Gedanken gespielt, mich eine Zeit lang aus der Instagram-Welt zu verabschieden (hier geht es zum entsprechenden Post). Nun habe ich am Sonntag die App von meinem Handy und meinem Tablet gelöscht, um mindestens eine Woche auf Instagram zu verzichten. 

Heute möchte ich Euch von meinen Beweggründen erzählen. Eigentlich kann man das auch direkt auf einen einzigen Grund runter brechen: Instagram tut mir schlicht und einfach nicht gut. Zwischen Instagram und mir hat sich eine kleine toxische Beziehung entwickelt. 

Die Krebserkrankung hat mein Selbstwertgefühl in Mitleidenschaft gezogen. Zuerst habe ich mein Körpergefühl verloren. Wie soll man sich mit einem Körper fühlen, der still und heimlich Krebszellen ausbrütet und unter der Chemo einfach mal komplett entgleist? Im Anschluss daran verschwand dann auch mein Selbstbewusstsein. Ich habe mich selbst in dem Chaos aus den Augen verloren. 

Das Körpergefühl kommt ganz langsam zurück. Das Selbstbewusstsein suche ich noch. Und beschäftige mich deswegen im Moment viel mit Literatur aus dem Bereich Spiritualität, Coaching, etc. 

Tja und dann gibt es da Instagram. Und Instagram schafft es, dass all das, was ich mir zu den oben  genannten Themen mühsam erlese und erarbeite, sofort wieder weg ist. Dann vergleiche ich mich doch wieder mit irgendwelchen anderen Frauen und natürlich komme ich dann zu dem Schluss, dass ich nicht attraktiv genug bin. Weil mein Selbstbewusstsein und meine Selbstliebe im Moment noch nicht groß genug sind, um zu erkennen, dass ich attraktiv genug bin. Nur, weil eine andere Person auf einem Foto schön aussieht, bedeutet das ja nicht, dass ich selber nicht schön bin. Im Grunde weiß ich das, aber es gibt eben viele Momente, in denen ich es nicht fühle. Und genauso weiß ich auch, dass all die perfekten Bilder auf Instagram keine spontanen Schnappschüsse sind. Ich hatte kürzlich selber ein Fotoshooting und weiß daher, wie hoch der Aufwand ist, ein gutes Bild zu kreieren.
Das interessiert mein Unterbewusstsein in manchen Momenten aber kein bisschen. 

Ich könnte jetzt noch ganz lange ganz böse über irgendwelche Fitness-/Models und Bloggerinnen schreiben. Deren Fotos mir über den Explorer Tag (das Lupensymbol) vorgeschlagen werden und wo ich dann auch sehen kann, dass der Göttergatte zum Beispiel einen Beitrag geliked hat (mental breakdown in 3...2...1...). 
Das tue ich aber nicht. Denn ihre Fotos sind zwar der Auslöser meiner schlechten Gefühle, aber nicht die Ursache. Die Ursache ist in meinem Kopf. Es sind die Gedanken, die dann aufkommen. Dass ich nicht schön genug und/oder nicht liebenswert genug bin. Das sind aber keine Gedanken, die mir die Model, Blogger oder der Göttergatte einpflanzen. Letzterer übrigens ganz im Gegenteil, das möchte ich an dieser Stelle deutlich sagen. Mit ihm habe ich auch schon ganz offen über dieses Thema gesprochen. Und natürlich wäre es leicht zu sagen, soll er doch einfach das Liken lassen. Das löst aber das Problem nicht.
Ebensowenig, wie ich sämtliche Blogger, Vlogger, etc. anschreiben und bitten kann, das Posten von perfekten Fotos zu unterlassen. 

Denn das Problem ist, dass ich aktuell nicht genug Selbstbewusstsein und auch nicht genug Selbstliebe für Instagram habe. Für jemanden, der beides ausreichend zur Verfügung hat, ist Instagram sicherlich kein Thema. Aber bei mir ist es durch den Krebs eben nicht so. Und nachdem ich den Krebs besiegt habe, möchte ich mich jetzt nicht mehr durch Instagram triggern lassen.

Warum erzähle ich Euch das alles? Nun, dafür gibt es zwei Gründe:
Erstens nutze ich den Blog und das Schreiben über das Thema zur Selbstreflexion.
Und zweitens weiß ich, dass ich mit diesen Gedanken und Gefühlen nicht alleine bin. Weswegen ich es auch nicht beim Schreiben belasse, sondern solche Beiträge online stelle. Ich habe ein bisschen recherchiert und weiß so zum Beispiel, dass Instagram wirklich ein Thema in Beziehungen sein kann. 

Zwei Dinge möchte ich noch zum Abschluss sagen: 
Zum Einen habe ich oben von Schönheit geschrieben und meine damit nur die äußere Schönheit. Rein oberflächlich also. Attraktivität ist natürlich mehr als glänzendes Haar, glatte Haut und ein knackiger Po. Aber darum geht es hier nicht. 
Zum Anderen weiß ich noch nicht, wie es mit Instagram und mir weiter gehen wird. Ich habe es ja auch genutzt, um mit der Krebs-Community in Kontakt zu sein. Der Austausch fehlt mir auch jetzt schon ein bisschen. Mal sehen, wie ich das lösen werde. 

Wie sind Eure Gedanken zu diesem Thema? Hattet Ihr auch schon mal das Gefühl, dass Instagram Euch nicht gut tut? Und habt Ihr vielleicht noch Tipps zum Thema Selbstliebe und Selbstbewusstsein?

Bis bald, Eure Kati 

Mittwoch, 26. Februar 2020

Das Gute daran ist das Gute darin... oder so ähnlich

Hallo zusammen,

immer wenn es um Krebs geht, stehen negative Dinge im Vordergrund. Was ja auch klar ist, denn Krebs ist einfach mal so richtig scheiße. Dennoch sind mir im Laufe der Behandlung auch viele positive Punkte begegnet, die ich heute mit Euch teilen möchte.

1. Der Göttergatte und ich 
Ich glaube, wenn eine Beziehung eine Krebserkrankung übersteht, ist sie durch nichts mehr aufzuhalten.
Mein Mann hat mich von Beginn an durch die Therapie begleitet. Bei all meinen Krankenhausaufenthalten hat er mich täglich besucht, war mit mir bei diversen Arztterminen und hat mir auch beim Duschen geholfen, wenn ich durch die Chemo zu schwach war. Er hat mich getröstet, mir gut zugeredet, mich bestärkt, mich abgelenkt und aufgebaut. Er hat für mich gekocht, sich um den Haushalt und die Ratten gekümmert, wenn ich es nicht konnte. Und zudem hat er noch Vollzeit gearbeitet.
Ich bin so dankbar, dass ich ihn an meiner Seite habe. Und tatsächlich ist es so, dass wir uns durch die Erkrankung nochmal ein Stück näher gekommen sind. Obwohl unsere Ehe auch vorher schon sehr gut und sehr vertrauensvoll war. Aber jetzt ist es nochmal ein anderes Level.
Wenn ich an den Göttergatten denke, bin ich voller Liebe und Dankbarkeit.

2. Meine Eltern & mein Bruder
Das Verhältnis zu meinen Eltern war vor meiner Krebserkrankung schon sehr gut. Aber auch hier habe ich das Gefühl, dass der Zusammenhalt nochmal stärker geworden ist. Meine Eltern waren eine großartige Unterstützung. Während meiner Chemotherapie konnte ich immer ein paar Tage bei ihnen sein, damit ich nicht alleine sein muss und ein bisschen unter Beobachtung bin. Mein Papa hat mich dafür immer von Zuhause abgeholt und dann ging es für ihn die gleiche Strecke wieder zurück. Als mein Papa mal nicht konnte, hat mich mein Bruder abgeholt und mich zu unseren Eltern gefahren.
Meine Mama hat dann für mich gekocht und mich betüdelt. Wir haben zusammen Tiersendungen ohne Ende geguckt und wenn gar nichts mehr ging, konnte ich auch einfach den ganzen Tag im Bett bleiben.
Und jetzt nach der anstrengenden Chemo-Zeit telefonieren wir fast täglich und schreiben uns jeden Tag über WhatsApp.


3. Freunde/Bekannte/Arbeitskollegen
Ich tue mich immer ein bisschen schwer mit der Definition von Freundschaft. Die Diagnose Brustkrebs hat das für mich nicht einfacher gemacht. Im Gegenteil, aber auf eine ganz wundervolle und positive Art.
Freunde, Bekannte und Kollegen sind für mich irgendwie zu einer Gruppe verschmolzen. Eine Gruppe Menschen, die immer für mich da ist. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit irgendjemandem aus dieser Gruppe über WhatsApp, SMS oder Facebook schreibe. Viele sehe ich auch mindestens einmal pro Woche z.B. zum gemeinsamen Mittagessen oder wir treffen uns am Wochenende.
Alle erkundigen sich regelmäßig, wie es mir geht. Und wir sprechen auch über die ganz alltäglichen Dinge, so dass Krebs nicht immer das Thema ist. Ich bin sehr froh und dankbar, so viele tolle Menschen um mich herum zu haben.

4. Mitpatientinnen
Im Laufe meiner „Krebs-Karriere“ habe ich auch Mitpatientinnen kennen gelernt. Zu zwei Frauen habe ich auch jetzt noch sehr viel Kontakt und das ist sehr schön. Zum Einen können wir uns natürlich sehr gut über die Krankheit austauschen. Es ist immer schön, wenn man jemanden hat, der das Gleiche erlebt hat und sich in dich hineinversetzen kann. Wir haben uns während der Chemo-Zeit kennen gelernt und konnten uns ungeniert unser Leid klagen und Tipps austauschen. Und uns gegenseitig aufbauen.
Zum Anderen können wir aber auch über andere Dinge sprechen und das ist natürlich auch toll. Niemand möchte sich von morgens bis abends nur über Krebs unterhalten.

5. Die Krebs-Community 
Auf Instagram bin ich von Anfang an offen mit meiner Erkrankung umgegangen. Und so nach und nach in die Krebs-Community „reingerutscht“. Hier merkt man wirklich ganz deutlich, dass man mit seinem Schicksal nicht alleine ist. Und, dass es eigentlich immer jemanden gibt, dem es genauso geht. Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Unterstützung wird hier ganz groß geschrieben. Auch in diversen Foren und Facebook-Gruppen findet man Mutmach-Posts, Ratschläge und ermunternde Emojis in Form von Kleeblättern oder Herzen.

Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass ich gerade eine Instagram-Pause mache. Dazu werde ich mich in einem separaten Post nochmal äußern. Und auch die Krebs-Community werden wir uns nochmals ausführlicher anschauen. Denn auch hier gibt es Schattenseiten.

6. Meine Ärzte 
Ich hatte von Anfang an sehr viel Glück mit meinen Ärzten und habe mich immer gut aufgehoben gefühlt. Von Horrorgeschichten wie Fehldiagnosen oder Kommunikationsproblemen bin ich verschont geblieben. Meine Fragen wurden immer alle beantwortet und ich hatte nie das Gefühl schlecht oder gar nicht betreut zu werden. Von Anfang bis Ende haben alle meine Ärzte einen super Job gemacht. Und auch dafür bin ich sehr dankbar.

7. Meine Krankenkasse
Zumindest kurz möchte ich auch meine Krankenkasse erwähnen. Zu der hatte ich im letzten Dreivierteljahr nämlich mehr Kontakt als in all den Jahren davor zusammen. Und auch hier kann ich sagen, dass es durchweg gut läuft. Von der Beantwortung meiner Fragen bis zur Zahlung des Krankengeldes funktioniert alles einwandfrei.


Es gibt noch ganz viele kleine Dinge, die mir im Laufe meiner Erkrankung begegnet sind und, für die ich auch dankbar bin. Denn das ist es auch, was diese Krankheit irgendwie mit sich bringt. Demut und Dankbarkeit. Das soll unter gar keinen Umständen bedeuten, dass ich dankbar dafür bin, Krebs bekommen zu haben. Niemals. Ich hatte auch vor dem Krebs ein gutes Leben und ich vermisse zum Beispiel die Sorglosigkeit, die ich vor einem Jahr noch hatte.
Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass dieser Krankheitsprozess nichts in mir verändert hat. Bzw. noch verändert, denn ich stecke ja noch mittendrin. Und ich fühle die Veränderung jeden Tag. Aber dazu werde ich an einer anderen Stelle noch mehr schreiben.

Bis bald, Eure Kati

Dienstag, 25. Februar 2020

Wochenrückblick KW 8

Gesehen: Bad Boys for Life (im Kino), Everest (blu-ray), Ready or Not (blu-ray)

Gehört: Meine gängigen Podcasts (Gemischtes Hack, Alliteration am Arsch, Bratwurst und Baklava, Herrengedeck), Die drei ???

Gelesen: Die Quelle in dir (von Fabian Wollschläger), Unfollow (von Nena Schink)

Gezockt: Guacamelee (Nintendo Switch)

Getan: Sport gemacht, beim Westernreiten gewesen, Geburtstag vom Göttergatten gefeiert, im Kino gewesen, Trampolin im Jump House Bremen gesprungen,

Gegessen: Frikadellen, Salat, Geburtstagskuchen, Chinesisches Buffet

Getrunken: Relativ viel Tee, Wasser, Kaffee, Cola Zero

Gefreut: Darüber, dass wir so viel Spaß beim Trampolinspringen hatten

Geärgert: Über das Wetter. Ein paar längere Trockenphasen wären tagsüber ganz nett

Gedacht: Ich brauche immer noch einen Badeanzug für die Reha


Bei milderen Temperaturen kann man schon mal offen fahren 

Das schönste Auto der Welt 

Mein selbstgebackener Geburtstagskuchen für den Göttergatten 

Leckerer Salat 

Selbstgekochtes 

Keine Woche ohne Arztbesuch 

Wir mögen uns 

Guck an, so sieht es aktuell auf meinem Kopf aus 

Donnerstag, 20. Februar 2020

It‘s getting hot in here - Vier Wochen Tamoxifen

Hallo zusammen,

seit vier Wochen befinde ich mich nun auch schon in der Anti-Hormontherapie. Diese bekomme ich ja in Form von Tabletten, dem Tamoxifen.


Über Tamoxifen kann man im Internet so ziemlich alles lesen. Von „ich habe gar keine Nebenwirkungen“ bis zu „das Zeug ist schlimmer als Chemo“, ist alles dabei. Ich hatte zu Beginn auch ein bisschen Angst vor den Nebenwirkungen. Aber wenn es dabei hilft, dass das Risiko wieder Brustkrebs zu bekommen, geringer wird, nehme ich über die nächsten fünf Jahre auf jeden Fall jeden Abend so eine olle Tablette.

Und ich muss sagen, dass sich die Nebenwirkungen erfreulicherweise in Grenzen halten. Bis auf Hitzewallungen, leichte Gelenkschmerzen und Schlafprobleme habe ich nichts. Gut, das reicht natürlich auch schon. Vor allem die Schafprobleme nerven etwas. Ich werde mehrmals pro Nacht wach (meistens, weil mir entweder zu warm oder zu kalt ist), kann aber zum Glück immer wieder recht gut einschlafen.
Die Hitzewallungen habe ich auch vor allem am Abend bzw. in der Nacht, was einfach daran liegt, dass ich die Tablette immer abends nehme. Somit heißt es mehrmals abends Mütze ab, Mütze auf, Pullover an, Pullover aus,... Tagsüber kommen die Hitzeschübe auch vor, aber wesentlich seltener.

Insofern sagen wir doch einfach mal, herzlich Willkommen in den Wechseljahren.

Wie ist es bei Euch? Nehmt Ihr Tamoxifen und wie kommt Ihr damit klar?

Bis bald, Eure Kati

Dienstag, 18. Februar 2020

Ausgestrahlt

Hallo zusammen,

die Bestrahlung ist vorbei; es hat sich quasi „ausgestrahlt“.

Am vergangenen Freitag hatte ich meinen letzten Bestrahlungstermin. Somit ist wieder eine Etappe der Krebstherapie geschafft. Wahnsinn, wie schnell fünf Wochen dann schon wieder vorbei sind.

Nach der letzten Bestrahlung hatte ich noch ein kurzes Gespräch mit der Ärztin. Meine Haut hat die Behandlung zum Glück relativ gut weggesteckt. Eine leichte Reizung ist vorhanden, aber das soll auch schnell wieder weggehen. Das kann ich auch schon bestätigen. Die Haut ist nicht mehr so stark gerötet und juckt auch nicht mehr so sehr.
Die Müdigkeit (eine häufige Nebenwirkung der Bestrahlung, mit der ich ja auch zu kämpfen hatte/habe) soll sich auch bald legen.

Ansonsten habe ich in sechs Wochen dann noch mal einen Kontrolltermin in der Strahlentherapie. Die haben dort nämlich ihr eigeneres Nachsorgeprogramm, insgesamt über fünf Jahre.

Und das war es dann auch schon. Das Kapitel Bestrahlung kann hiermit geschlossen werden.

Bis bald, Eure Kati


Donnerstag, 13. Februar 2020

Endspurt Bestrahlung

Hallo zusammen,

heute hatte ich meinen vorletzten Bestrahlungstermin. Meine Haut und ich sind sehr froh, wenn dann morgen endlich geschafft ist.

Die letzten Bestrahlungen hatten es echt in sich. Meine Haut ist mittlerweile stark gerötet und juckt sehr bzw. schmerzt stellenweise auch. Man kann es vielleicht mit einem ziemlich starken Sonnenbrand vergleichen. Etwas Abhilfe schafft Ringelblumensalbe, die ich ganz sparsam auftragen darf. Ganz (!) sparsam, denn die Salbe darf nicht auf die Markierungen kommen, die auf meine Haut gezeichnet wurden.

Ansonsten habe ich viel mit Müdigkeit zu tun. Tagsüber geht es immer noch, aber am Abend bin ich immer sehr früh sehr müde. Meistens schlafe ich spätestens um neun Uhr auf dem Sofa ein.
Das wird wohl auch noch ein paar Wochen/Monate so weitergehen. Zumindest erzählte mir eine der Onko-Schwestern, dass Patienten/Patientinnen auch nach Bestrahlungsende noch einige Zeit von der Müdigkeit begleitet werden.

Morgen findet also die letzte Bestrahlung statt. Anschließend habe ich noch ein Arztgespräch und der Göttergatte wird zum Glück mit dabei sein. Dank Chemobrain bin ich nämlich immer noch recht vergesslich und kann mir wahrscheinlich die Hälfte nicht merken.

Habt Ihr Fragen zum Thema Bestrahlung? Dann schreibt mir diese gerne in die Kommentare oder nutzt das Kontaktformular auf der rechten Seite.

Bis bald, Eure Kati

Montag, 10. Februar 2020

Wochenrückblick KW 6

Gesehen: Fast & Furious (in Vorbereitung auf den neuen Film schauen der Göttergatte und ich uns noch mal die alten Teile an), diverse Videos auf YouTube

Gehört: Happy, holy and confident (Podcast auf Spotify), Gemischtes Hack, Herrengedeck, Die drei ???

Gelesen: Relativ viele Artikel zum Thema Achtsamkeit, Selbstbewusstsein und Selbstliebe

Gezockt: Guacamelee (auf der Nintendo Switch)

Getan: Täglich bei der Bestrahlung gewesen, Sport gemacht (mache ich aktuell drei Mal die Woche und damit fahre ich wirklich ganz gut), alle Pflanzen umgetopft und dabei ein paar Ableger geschnitten, bei meiner zweiten Westernreitstunde gewesen (und hinterher hatte ich solchen Muskelkater), mit geführten Meditationen begonnen

Gegessen: Flammkuchen, Milchreis (muss aktuell mindestens ein Mal pro Woche sein. Mein absolutes Soul-Food), Nudeln, selbstgebackenen Kuchen

Getrunken: Wasser, Saft, Kaffee

Gefreut: Über die ersten kleinen Erfolge beim Sport. Einige Übungen fallen mir jetzt schon leichter, als noch am Anfang

Geärgert: Darüber, dass ich mich manchmal noch sehr von meinem Chemo-Brain mitreissen lasse

Gedacht: Letzte Bestrahlungswoche steht an und dann ist das auch geschafft

Leerer Käfig. Zu Beginn der Woche noch sehr schmerzhaft anzusehen,
mittlerweile geht es aber

Wunderschöne Farbe, oder? 

Die neuen Blätter werden langsam dunkler

Pflanzenkindergarten 

Nach dem Sport gibt es ein entspanntes Frühstück 

Gigantisch großer und mega leckerer Flammkuchen 

Garnelen mit Paprika, Pak Choi und Frühlingszwiebeln 

Nudeln gehen immer 

Ich habe ein neues Rezept ausprobiert 

Große Milchreis-Liebe 

Anfang der Woche war noch schönes Wetter...

... da war ich natürlich auch draußen unterwegs 

Donnerstag, 6. Februar 2020

Die große Veränderung

Hallo zusammen,

im letzten Wochenrückblick habe ich davon berichtet, dass große Veränderungen anstehen. Heute erzähle ich Euch, was genau es damit auf sich hat.

Anfang der Woche sind Newton und Kepler ausgezogen und somit leben seit acht Jahren zum ersten Mal keine Ratten mehr in diesem Haus.

Der Göttergatte und ich haben bereits vor einiger Zeit den Entschluss gefasst, eine Pause mit der Rattenhaltung einzulegen. Da Ratten ja immer mindestens zu dritt leben sollen, haben wir beschlossen, die Beiden zu vermitteln, solange sie noch gesund und munter sind.

Nachdem sich zunächst lange Zeit gar keine Interessenten für Newton und Kepler zeigten, hat sich dann vergangene Woche relativ spontan ein passendes neues Zuhause ergeben. Und nun steht der Käfig seit Montagmittag leer und es fühlt sich sehr merkwürdig an.

Für die Ratten war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Sie bekommen nun neue Kumpels und werden ihren Lebensabend in einem Rudel verbringen können. Das konnten wir ihnen ja nun einfach nicht mehr bieten.
Trotzdem bin ich natürlich traurig, denn Ratten waren acht Jahre lang ein großer Teil meines Lebens. Ich habe mich viel und gerne um die Tiere gekümmert und jetzt fällt das plötzlich weg. Auf der anderen Seite gewinnen der Göttergatte und ich damit eine ganz neue Flexibilität. Wenn meine Therapie abgeschlossen ist, werden wir viel freier sein und auch mal spontan wegfahren können. Es hat wie immer alles seine Vor- und Nachteile.

Hier und heute habe ich nun aber noch mal die schönsten Fotos von Kepler und Newton für Euch:

















Sonntag, 2. Februar 2020

Podcast

Hallo zusammen, 

vergangene Woche war ich zu Gast beim Podcast von der lieben Karen. Wir haben gemeinsam eine Folge aufgenommen und darin über meinen Brustkrebs gesprochen. 

Hört gerne mal rein. Hier klicken und ihr gelangt zur Folge. 



Wochenrückblick KW 5

Gesehen: Sex Education, The Big Bang Theory, Star Trek

Gehört: Gemischtes Hack, Bratwurst und Baklava, Die drei ???

Gelesen: 1793 (Niklas Natt och Dag)

Gezockt: Zelda - Breath of the Wild

Getan: Täglich bei der Bestrahlung gewesen, mit der Anti-Hormontherapie angefangen, eine Veranstaltung von der Arbeit besucht, Sport gemacht

Gegessen: Nudeln, Reis, Milchreis, Kuchen

Getrunken: Wasser, Kaffee, Cola Zero

Gefreut: Dass ich die Reha in Bad Zwischenahn machen kann

Geärgert: Über übergekochte Milch auf dem frisch geputzten Herd

Gedacht: Große Veränderungen stehen an... ich werde berichten


Aktuelle Haarsituation

Kopfbedeckungen sind immer noch ein Muss,
sonst ist es zu frisch 

Anfang März gehts zur Reha

Mittagessen (auswärts)

Abendessen 

Milchreis mit Roter Grütze

Ich habe gebacken 

Pflanzenbaby 

Sieht gemütlich aus 

Bestrahlung, Anti-Hormontherapie und Reha

Hallo zusammen,

es gibt mal wieder ein bisschen was in Sachen Krebstherapie zu berichten.

Nach wie vor läuft meine Bestrahlung. Zwei Wochen noch und dann habe ich es geschafft. So langsam merke ich, dass die Haut auf die Bestrahlung reagiert. Die bestrahlten Stellen sind etwas gerötet und jucken leicht. Ansonsten habe ich in Sachen Nebenwirkungen nur noch mit Müdigkeit zu tun. Das ist also alles sehr gut auszuhalten.

Parallel zur Bestrahlung hat nun auch die Anti-Hormontherapie angefangen. Hierbei handelt es sich um Tabletten (Tamoxifen), die ich die nächsten fünf Jahre nehmen muss. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen ist relativ lang, bisher werde ich aber nur von Hitzewallungen und leichten Muskelschmerzen heimgesucht. Das darf auch gerne so bleiben.


Darüber hinaus gibt es auch in Sachen Reha Neuigkeiten. Ich wollte meine Reha ganz gerne ambulant in Bad Zwischenahn machen und glücklicherweise klappt das auch. Anfang März geht es los und dann sind es drei Wochen. Ich bin schon sehr gespannt und werde davon natürlich berichten.

Bis bald, Eure Kati