Freitag, 22. November 2019

Aktuelles

Hallo zusammen,

nachdem es nun bereits zwei Rückblicke gab, möchte ich Euch heute kurz erzählen, wo ich aktuell mit meiner Behandlung stehe. Dann bekommt Ihr vielleicht ein Gefühl dafür, was bereits hinter mir liegt und, was noch auf mich zukommt. 

Nachdem ich die vergangene Woche ungeplant im Krankenhaus verbracht habe (dazu später mehr), bin ich aktuell zu Hause. Allerdings nur noch bis Montag (25.11.2019), denn dann geht es für mich wieder ins Pius-Hospital. Einen Tag später findet endlich die Operation statt und dann fliegt der Tumor raus. Darauf freue ich mich schon sehr. 

Die Chemotherapie habe ich erfolgreich hinter mich gebracht. Mit der Operation nächste Woche entscheidet sich dann, wie es weiter geht. Zum Beispiel, wie viele Bestrahlungen ich bekomme, wann es mit der Anti-Hormentherapie los geht,... Die OP ist also nicht das Ende der Behandlung, da kommt noch einiges mehr.

Wie fühle ich mich dabei? Im Großen und Ganzen erstmal ganz gut. Ich habe keine Angst vor der OP. Die letzten Wochen und Monate habe ich genau darauf hingearbeitet. Ich kenne das Krankenhaus und die Station, auf die ich kommen werde. Außerdem vertraue ich meinen Ärzten. Es kann los gehen, ich bin bereit.

Gleichzeitig merke ich aber auch, dass die Gedanken an meine Krankheit weniger werden. Dass ich hin und wieder „vergesse“, dass ich ja Brustkrebs habe. Ein bisschen so, wie zu Beginn, als es für mich irgendwie surreal war, weil ich mich nicht krank gefühlt habe. Ich weiß noch nicht so genau, wie ich das finden soll. Natürlich möchte ich nicht die ganze Zeit an Krebs denken. Aber komplett ausblenden fühlt sich auch nicht richtig an. Zumal ich dann Gefahr laufe, mich schnell zu übernehmen.

Letzteres habe ich gestern wieder gemerkt. Da war ich morgens einkaufen, hab mich dann um den Haushalt gekümmert, Telefonate und Papierkram erledigt, bin am Nachmittag zum Arzt gefahren und habe zwischendurch am Blog gearbeitet. Und am Abend war ich dann super kaputt und mir war auch ein bisschen übel und da fiel es mir wieder ein... Brustkrebs, Chemotherapie,... Da war ja was. Ich denke, dass ich dieses Thema noch mal mit meiner Psychoonkologin besprechen werde.

Jetzt genieße ich es aber erstmal, zu Hause zu sein. Den Göttergatten wieder um mich rumzuhaben, im eigenen Bett zu schlafen,... Das Krankenhaus bekommt mich noch früh genug wieder. 


Bis zum nächsten Mal, Eure Kati 



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